Klimahandwerk als Fokusbereich
Im Mittelpunkt des Projekts steht das Klimahandwerk – also Berufe, die essenziell für die Energiewende und den Klimaschutz sind. Dazu zählen unter anderem Berufe im Bauhaupt- und Ausbaugewerbe sowie Handwerksberufe für den gewerblichen Bedarf. Ziel ist es, durch gezielte Zuwanderung qualifizierter Fachkräfte aus dem Ausland, den Erfolg der Energiewende zu sichern und die Zukunft des Handwerks zu stärken.
Neue Chancen durch das Fachkräfteeinwanderungsgesetz
Das Projekt nutzt die neuen Möglichkeiten, die durch das novellierte Fachkräfteeinwanderungsgesetz seit Ende 2023 zur Verfügung stehen. Es werden gezielt Fachkräfte aus Kolumbien und Usbekistan angeworben – zwei Länder, die über ein hohes Fachkräftepotential im Handwerk verfügen und Deutschland als attraktives Zielland für Arbeitsmigration betrachten. Besonders wichtig ist dabei die enge Zusammenarbeit mit den Arbeitsverwaltungen in diesen Ländern, um sicherzustellen, dass die Rekrutierung genau auf den Bedarf der deutschen Betriebe abgestimmt ist.
Vorbereitung und Unterstützung der Fachkräfte
Die Fachkräfte aus Kolumbien und Usbekistan werden umfassend auf ihre Tätigkeit in Deutschland vorbereitet. Dazu gehören nicht nur berufliche Qualifikationen, sondern auch sprachliche und interkulturelle Schulungen im Herkunftsland. Der Visumprozess und die Einreise werden ebenfalls durch das Projekt unterstützt, sodass die Betriebe und Fachkräfte in jedem Schritt optimal begleitet werden. So können sich die teilnehmenden Unternehmen sicher sein, dass die neuen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter gut vorbereitet in ihre neuen Arbeitsumfelder starten.
Die Fachkräfte, die im Rahmen des Projekts nach Deutschland kommen, sind zwischen 20 und 40 Jahre alt, verfügen über mindestens zwei Jahre Berufserfahrung und haben in ihrem Herkunftsland einen staatlich anerkannten Berufsabschluss erworben. Eine Affinität zu Deutschland und die Bereitschaft, die deutsche Sprache zu erlernen, gehören ebenfalls zu den Voraussetzungen.
Ein Gewinn für alle Beteiligten
Das Projekt „Future International Talents for German Climate Businesses“ bietet eine Win-Win-Situation für alle Beteiligten: Die deutschen Handwerksbetriebe profitieren von qualifizierten Fachkräften, die langfristig in Deutschland arbeiten möchten, und die Fachkräfte aus Kolumbien und Usbekistan erhalten die Möglichkeit, sich beruflich weiterzuentwickeln und Teil der Energiewende in Deutschland zu werden.
Durch diese gezielte Zuwanderung und die umfassende Unterstützung im Integrationsprozess zeigt das Handwerk einmal mehr, wie wichtig es ist, global zu denken und gleichzeitig lokal zu handeln – für eine nachhaltige und erfolgreiche Zukunft.