Geschichte und Motivation
Als der VVV im Jahr 1929 gegründet wurde, war die Idee ebenso kühn wie naheliegend: den Weinabsatz durch die Förderung des Tourismus ankurbeln. Doch schon bald zeigte sich, dass dieser Verein weit mehr sein wollte. Von Beginn an verband der VVV Wirtschaft mit Kultur und wurde so zum Motor des Dorflebens. Nach dem Krieg wagten die Mitglieder 1948 einen entschlossenen Neustart. Mit klaren Zielen - kulturelles Gut zu bewahren, Traditionen lebendig zu halten, den Fremdenverkehr zu stärken und Bruttig-Fankel heimatverbunden zu gestalten - stellten sie die Weichen für eine Vereinsarbeit, die das Ortsbild bis heute prägt.
Von neu gepflanzten Bäumen über angelegte Wege bis hin zu Brunnen, die das Dorf verschönern - überall hinterließ der Verein seine Handschrift. Auch das kulturelle Leben wurde mit Elan gefüllt: Theater- und Heimatabende, ausgelassene Karnevalstage, der Martinszug oder der erste Seniorentag Ende der 50er Jahre zeugen von der Vielfalt des Engagements.
1951 folgte dann das erste Winzerfest. Was als mutige Idee begann, entwickelte sich rasch zu einem Highlight an der Mosel. Heute ist es eines der bekanntesten Weinfeste an der Mosel und das kulturelle Aushängeschild des Ortes.